Die Mastopexie ist die operative Bruststraffung. Sie wird durchgeführt, um hängende oder abgesunkene Brüste anzuheben und zu formen. Ursachen der Erschlaffung sind häufig Alterungsprozesse, Schwangerschaft, Stillzeit, Gewichtsschwankungen oder genetische Faktoren. Bei der Bruststraffung wird überschüssige Haut entfernt, das Brustgewebe neu geformt und die Brustwarze in eine harmonische, höhere Position versetzt. Ziel ist eine festere, jünger wirkende Brust mit natürlicher Form.

Eine Mastopexie eignet sich für Patientinnen, deren Brustentwicklung abgeschlossen ist und die unter deutlich abgesunkenen Brüsten leiden. Meist handelt es sich um Frauen ab etwa 18 Jahren, bei denen Schwangerschaft, Stillzeit oder starke Gewichtsschwankungen zu einer Formveränderung geführt haben. Entscheidend sind der allgemeine Gesundheitszustand, die Beschaffenheit des Brustgewebes und realistische Erwartungen an das Ergebnis.
Ziel der Mastopexie ist in erster Linie die Anhebung und Neuformung der Brust, nicht unbedingt eine Größenveränderung. In vielen Fällen bleibt das Volumen ähnlich, die Brust wirkt jedoch durch die straffere Form und die angehobene Position optisch etwas kleiner und kompakter. Wird die Straffung mit einer Brustvergrößerung oder -verkleinerung kombiniert, kann sich die Körbchengröße entsprechend verändern.
Wie bei allen operativen Eingriffen lassen sich Narben nicht vollständig vermeiden. Die Narben verlaufen meist um den Warzenhof, senkrecht nach unten und eventuell in der Unterbrustfalte. Der Chirurg wählt die Schnittführung so, dass die Narben möglichst unauffällig platziert werden. Direkt nach der Operation sind sie sichtbar und rötlich, verblassen jedoch im Verlauf der Monate deutlich. Spezielle Narbenpflege und Sonnenschutz können das Erscheinungsbild zusätzlich verbessern.

Ja, die Mastopexie kann mit einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung kombiniert werden. In diesem Fall werden während derselben Operation implantate eingesetzt oder überschüssiges Gewebe entfernt. So können sowohl die Form als auch die Größe der Brust an die Wünsche der Patientin angepasst werden. Der genaue Behandlungsplan wird individuell festgelegt.
Die Heilungsphase beträgt im Durchschnitt vier bis sechs Wochen. In den ersten Tagen sind Schwellungen, Blutergüsse und leichte Schmerzen zu erwarten. Das Tragen eines speziellen Stütz-BHs und körperliche Schonung sind in dieser Zeit sehr wichtig. Leichte Alltagsaktivitäten sind meist nach ein bis zwei Wochen wieder möglich, auf Sport und schwere körperliche Arbeit sollte jedoch zunächst verzichtet werden.
Leichtere Tätigkeiten im Alltag können in der Regel nach ein bis zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Körperlich anstrengende Arbeiten und Sport sollten in den ersten vier bis sechs Wochen vermieden werden. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz hängt von der Art der Tätigkeit und vom individuellen Heilungsverlauf ab.

In vielen Fällen bleibt die Stillfähigkeit nach einer Mastopexie erhalten, da der Chirurg darauf achtet, die Milchgänge möglichst zu schonen. Dennoch kann es, abhängig von der Technik und dem Ausmaß der Gewebeverlagerung, zu einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit kommen. Stillwünsche sollten deshalb unbedingt vor der Operation mit dem Chirurgen besprochen werden.
Die Ergebnisse einer Bruststraffung sind in der Regel langanhaltend. Dennoch können natürliche Alterungsprozesse, Gewichtsschwankungen, hormonelle Veränderungen oder erneute Schwangerschaften das Aussehen der Brust im Laufe der Zeit wieder verändern. Ein stabiles Körpergewicht und ein gesunder Lebensstil tragen dazu bei, das Ergebnis möglichst lange zu bewahren.
Vor der Operation sollten alle relevanten Vorerkrankungen, Medikamente und Gewohnheiten mit dem Chirurgen besprochen werden. Nach dem Eingriff sind das konsequente Tragen des Stütz-BHs, die Schonung der Brustregion, der Verzicht auf Rauchen und das Einhalten der Kontrolltermine besonders wichtig. So kann das Risiko von Komplikationen reduziert und der Heilungsprozess optimal unterstützt werden.

Mögliche Risiken sind Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, auffällige Narbenbildung, Sensibilitätsveränderungen an Brust und Brustwarze sowie sehr selten Komplikationen im Zusammenhang mit der Narkose. Eine sorgfältige Operationsplanung, das Einhalten der ärztlichen Empfehlungen und regelmäßige Nachkontrollen helfen, diese Risiken zu minimieren.
Eine Mastopexie dauert im Durchschnitt zwei bis drei Stunden. Die genaue Dauer hängt von der verwendeten Technik und dem Umfang der geplanten Korrekturen ab. Vor dem Eingriff erklärt der Chirurg den Ablauf und die voraussichtliche Operationsdauer im Detail.
Die Bruststraffung wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Die Patientin schläft während des Eingriffs und verspürt keine Schmerzen. Der Anästhesist überwacht den gesamten Verlauf und sorgt für eine sichere und angenehme Narkose.

Nach einer Mastopexie kann es vorübergehend zu veränderter Empfindung oder Taubheitsgefühlen im Brust- und Brustwarzenbereich kommen. In vielen Fällen normalisiert sich das Gefühl im Laufe der Zeit wieder, wenn die Nervenstrukturen heilen. Regelmäßige Kontrollen und die Beachtung der ärztlichen Hinweise unterstützen den Heilungsverlauf.
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