Die Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem übermäßiges Brustvolumen reduziert und die Brust neu geformt wird. Dabei werden überschüssiges Fett-, Drüsen- und Hautgewebe entfernt. Der Eingriff dient nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern soll auch körperliche Beschwerden wie Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, Hautirritationen und Bewegungseinschränkungen lindern. Ziel ist eine kleinere, leichtere und zum Körper besser proportionierte Brustform.

Typische Kandidatinnen sind Frauen, die unter sehr großen, schweren oder herabhängenden Brüsten leiden und dadurch körperliche oder seelische Belastungen erfahren. Geeignet sind Patientinnen mit stabiler Gesundheit, die idealerweise nicht rauchen oder das Rauchen vor dem Eingriff einstellen. Wichtig ist, dass die Brustentwicklung abgeschlossen ist und realistische Erwartungen an das Ergebnis bestehen. Frauen, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben, profitieren besonders, da spätere Schwangerschaften das Ergebnis beeinflussen können.
Eine Brustverkleinerung dauert in der Regel zwischen zwei und vier Stunden. Die genaue Dauer hängt von der angewandten Technik und dem Ausmaß der Verkleinerung ab. Während des Eingriffs entfernt der Chirurg überschüssiges Gewebe und formt die Brust neu. Gleichzeitig wird der Warzenhof in eine ästhetisch passende Position versetzt. Ziel ist eine kleinere, symmetrische und harmonische Brust.
Die Erholungszeit nach einer Brustverkleinerung beträgt meist vier bis sechs Wochen. In den ersten Tagen sind Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen normal. Das Tragen eines speziellen Stütz-BHs oder Verbandes wird empfohlen, um die Brust zu stabilisieren. Körperliche Schonung, das Vermeiden schwerer körperlicher Arbeit und das Einhalten der ärztlichen Anweisungen sind für eine gute Heilung sehr wichtig. Die Fäden werden nach ein bis zwei Wochen kontrolliert, teilweise lösen sie sich selbst auf. Restschwellungen und leichte Empfindlichkeit können noch mehrere Wochen anhalten.

Während der Operation spürt die Patientin dank Vollnarkose keine Schmerzen. Nach dem Eingriff können leichte bis mittelstarke Schmerzen und ein Spannungsgefühl auftreten, die mit Schmerzmitteln gut behandelbar sind. In den ersten Tagen ist das Unbehagen am stärksten, nimmt jedoch kontinuierlich ab. Eine gute Schmerztherapie und ausreichend Ruhe unterstützen den Heilungsprozess.
Da bei der Brustverkleinerung Schnitte gesetzt werden müssen, bleiben Narben zurück. Diese verlaufen je nach Technik um den Warzenhof, vertikal nach unten und gegebenenfalls in der Unterbrustfalte. Direkt nach der Operation sind die Narben gerötet und sichtbar, verblassen jedoch im Laufe der Zeit deutlich. Durch regelmäßige Narbenpflege, Sonnenschutz und das Befolgen der ärztlichen Empfehlungen kann das Erscheinungsbild der Narben verbessert werden.
Die Ergebnisse einer Brustverkleinerung sind in der Regel langfristig. Dennoch können Faktoren wie Gewichtsschwankungen, Schwangerschaft, hormonelle Veränderungen und der normale Alterungsprozess das Aussehen der Brust im Laufe der Jahre erneut beeinflussen. Ein gesunder Lebensstil und ein stabiles Körpergewicht tragen dazu bei, das Ergebnis möglichst lange zu erhalten.

Während der Operation wird darauf geachtet, die Milchgänge soweit wie möglich zu schonen. In vielen Fällen bleibt die Stillfähigkeit erhalten. Dennoch besteht ein gewisses Risiko, dass Milchproduktion oder Stillfähigkeit eingeschränkt sein können, insbesondere wenn umfangreiche Gewebemengen entfernt oder Schnitte in der Nähe der Brustwarze gesetzt werden. Stillwünsche sollten vor der Operation mit dem Chirurgen besprochen werden.
Leichte Alltagsaktivitäten können meist nach ein bis zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Schwere körperliche Arbeiten, intensiver Sport oder stark belastende Bewegungen sollten jedoch vier bis sechs Wochen vermieden werden. Die Dauer bis zur Rückkehr an den Arbeitsplatz hängt von der Art der Tätigkeit und vom individuellen Heilungsverlauf ab.
Die Menge des zu entfernenden Gewebes hängt von den Ausgangsbedingungen und den Zielen der Patientin ab. Oft werden pro Brust mehrere hundert Gramm Gewebe entfernt. Der Chirurg plant im Vorfeld, wie viel Gewebe entfernt werden soll, um sowohl Beschwerdelinderung als auch eine harmonische Form zu erzielen.

Leichte Spaziergänge sind nach wenigen Tagen möglich. Für sportliche Aktivitäten, insbesondere solche, die die Brustregion oder die Arme stark beanspruchen, sollte jedoch mindestens vier bis sechs Wochen gewartet werden. Der behandelnde Arzt gibt individuelle Empfehlungen, ab wann welche Art von Sport wieder möglich ist.
Nach einer Brustverkleinerung kann es vorübergehend oder in seltenen Fällen dauerhaft zu Gefühlsveränderungen im Brustbereich oder an der Brustwarze kommen. Dies hängt damit zusammen, dass während der Operation feine Nervenfasern beeinträchtigt werden können. In vielen Fällen normalisiert sich das Empfinden im Verlauf der Heilung.
Zu den möglichen Risiken gehören Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, auffällige Narbenbildung, Asymmetrien, Sensibilitätsstörungen und sehr selten Thrombosen oder Embolien. Eine ausführliche Aufklärung vor der Operation und das strikte Einhalten der Nachsorgeempfehlungen helfen, diese Risiken zu minimieren.
Eine sorgfältige Nachsorge ist entscheidend für ein gutes Ergebnis. Dazu gehören das Tragen des empfohlenen Stütz-BHs, die Einnahme verordneter Medikamente, die Vermeidung körperlicher Überlastung sowie die Teilnahme an den Kontrolluntersuchungen. Ein gesunder Lebensstil und Nichtrauchen unterstützen den Heilungsverlauf zusätzlich.
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