Dr. Orhan Tuğrul

Was ist eine Gesichtsstraffung und wann ist sie sinnvoll?

Die Gesichtsstraffung (Facelift) ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um Alterserscheinungen zu reduzieren und dem Gesicht ein jüngeres Aussehen zu verleihen. Dabei werden Hauterschlaffung, Falten und weitere altersbedingte Veränderungen korrigiert. Der Eingriff wird insbesondere bei Patientinnen und Patienten empfohlen, deren Hautelastizität deutlich nachgelassen hat und bei denen sich ausgeprägte Falten und Gewebesenkungen zeigen. Durch die Gesichtsstraffung werden die Gesichtskonturen neu definiert und ein frischer, verjüngter Gesamteindruck erzielt.

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Wie wird eine Gesichtsstraffung durchgeführt?

Bei der Gesichtsstraffung werden überschüssige Hautanteile entfernt und die darunterliegenden Gewebeschichten gestrafft. Der Eingriff erfolgt in der Regel in Vollnarkose. Der Chirurg setzt Schnitte entlang natürlicher Hautfalten, meist vor und hinter dem Ohr sowie im Haaransatz, entfernt überschüssige Haut und Fettgewebe und strafft die tieferen Gewebeschichten. Anschließend wird die Haut glatt und spannungsarm neu positioniert. Die genaue Technik wird an die individuellen Bedürfnisse und die Anatomie des Patienten angepasst.

Für wen ist eine Gesichtsstraffung geeignet?

Eine Gesichtsstraffung ist häufig für Personen ab etwa 40 Jahren geeignet, das Alter allein ist jedoch kein Ausschlusskriterium. Entscheidend ist, dass deutliche Altersveränderungen wie Hauterschlaffung und Faltenbildung vorliegen und der allgemeine Gesundheitszustand stabil ist. Außerdem sollten realistische Erwartungen an das Ergebnis bestehen. Nichtrauchen und ein insgesamt gesunder Lebensstil fördern eine komplikationsarme Heilung.

Welche Techniken kommen bei der Gesichtsstraffung zum Einsatz?

Es stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, darunter das klassische Facelift, minimal-invasive Methoden und endoskopische Verfahren. Beim klassischen Facelift werden größere Hautareale gelöst und Gewebe umfassend gestrafft. Minimal-invasive Techniken arbeiten mit kleineren Schnitten und speziellen Instrumenten. Das endoskopische Facelift erfolgt über sehr kleine Zugänge, wobei eine Kamera und feine Instrumente verwendet werden, um die tieferen Strukturen zu straffen. Welche Technik angewendet wird, richtet sich nach dem Ausmaß der Veränderungen und der Empfehlung des Chirurgen.

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Wie verläuft die Heilungsphase nach einer Gesichtsstraffung?

Die Heilungsphase dauert im Allgemeinen zwei bis vier Wochen. In den ersten Tagen kann es zu Schwellungen, Blutergüssen und leichten Schmerzen kommen, die sich mit Kühlung und Schmerzmitteln gut kontrollieren lassen. Es ist wichtig, den Kopf hoch zu lagern, sich zu schonen und die vom Arzt verordneten Medikamente einzunehmen. Die Fäden werden in der Regel nach etwa einer Woche entfernt. Bis sich das Gewebe vollständig beruhigt und das endgültige Ergebnis sichtbar wird, können mehrere Monate vergehen.

Wann kann ich wieder arbeiten?

Die Rückkehr ins Berufsleben hängt von der Art der Tätigkeit und vom individuellen Heilungsverlauf ab. Bei überwiegend sitzenden Bürotätigkeiten ist eine Wiederaufnahme nach etwa ein bis zwei Wochen möglich. Bei körperlich anstrengenden Berufen oder Tätigkeiten mit hohem sozialem Kontakt kann eine längere Pause sinnvoll sein. Die genaue Empfehlung gibt der behandelnde Chirurg.

Bleiben nach der Gesichtsstraffung sichtbare Narben zurück?

Die Schnittführungen werden so gewählt, dass sie in natürlichen Hautfalten oder im Haaransatz verlaufen. Dadurch sind die Narben nach der Heilung meist nur sehr wenig sichtbar. Mit der Zeit verblassen sie weiter. Eine sorgfältige Narbenpflege und Sonnenschutz tragen dazu bei, die Narben möglichst unauffällig zu halten.

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Wie dauerhaft sind die Ergebnisse einer Gesichtsstraffung?

Die Ergebnisse einer Gesichtsstraffung sind langanhaltend, der natürliche Alterungsprozess geht jedoch weiter. Im Laufe der Jahre können neue Falten und leichte Gewebesenkungen auftreten. Ein gesunder Lebensstil, konsequenter Sonnenschutz und eine gute Hautpflege helfen, die Ergebnisse möglichst lange zu bewahren.

Welche möglichen Nebenwirkungen und Risiken gibt es?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schwellungen, Blutergüsse, Spannungsgefühl und vorübergehende Taubheit im behandelten Bereich. Zu den möglichen Risiken zählen Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, auffällige Narbenbildung und selten Asymmetrien. Komplikationen im Zusammenhang mit der Narkose sind ebenfalls möglich. Durch die Wahl eines erfahrenen Chirurgen und die konsequente Einhaltung der Nachsorgeempfehlungen lassen sich Risiken minimieren.

Kann die Gesichtsstraffung mit anderen Eingriffen kombiniert werden?

Ja, die Gesichtsstraffung wird häufig mit anderen ästhetischen Eingriffen kombiniert, zum Beispiel mit einer Lidstraffung (Blepharoplastik), einem Brauenlifting oder einer Halsstraffung. So kann das gesamte Gesicht harmonisch verjüngt werden. Welche Kombination sinnvoll ist, wird im persönlichen Beratungsgespräch festgelegt.

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Worauf sollte vor und nach der Operation geachtet werden?

Vor der Operation sollten alle relevanten Vorerkrankungen, eingenommene Medikamente und Lebensgewohnheiten (z. B. Rauchen) mit dem Chirurgen besprochen werden. Nach dem Eingriff ist es wichtig, sich zu schonen, die verordneten Medikamente einzunehmen, die Wunden sauber zu halten und die Kontrolltermine wahrzunehmen. Auf körperlich anstrengende Tätigkeiten und starke Sonneneinstrahlung sollte in der Heilungsphase verzichtet werden.

Ist nach einer Gesichtsstraffung ein natürliches Aussehen möglich?

Ja, bei fachgerechter Durchführung kann ein sehr natürliches Ergebnis erzielt werden. Ziel ist es, die Gesichtszüge zu verjüngen, ohne die individuelle Mimik zu verändern. Die Erfahrung des Chirurgen und eine sorgfältige Planung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Wie lange bleibt das Gesicht nach der Operation geschwollen?

Die Schwellung ist in den ersten ein bis zwei Wochen am stärksten und geht dann allmählich zurück. Kleinere Restschwellungen können mehrere Wochen anhalten. Kühlung, Hochlagerung des Kopfes und die Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen unterstützen den Heilungsprozess.

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Zu welcher Jahreszeit ist eine Gesichtsstraffung sinnvoll?

Der Eingriff kann grundsätzlich zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Viele Patienten bevorzugen jedoch die kühleren Monate, da sich die Haut in dieser Zeit leichter vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen lässt. Wichtig ist in jedem Fall ein konsequenter Sonnenschutz nach der Operation.

Wie lange sollte ich mich nach der Operation vor der Sonne schützen?

In den ersten sechs bis acht Wochen sollte direkte Sonneneinstrahlung auf das Gesicht möglichst vermieden werden. Ein hoher Lichtschutzfaktor, ein Hut oder eine Kopfbedeckung sowie das Meiden starker Mittagssonne unterstützen eine unauffällige Narbenheilung.

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