Die Halsstraffung (Cervicoplastik) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem erschlaffte und herabgesunkene Haut am Hals gestrafft und überschüssiges Gewebe entfernt wird. Dadurch erhält der Hals eine glattere, straffere und insgesamt jüngere Erscheinung. Der Eingriff kann auch überschüssige Fettpolster im Halsbereich korrigieren.

Eine Halsstraffung eignet sich für Personen, die unter Hauterschlaffung, Gewebeüberschuss oder deutlichen Fettablagerungen am Hals leiden und sich an dem „Truthahnhals“ oder Doppelkinn-Eindruck stören. Häufig handelt es sich um Patientinnen und Patienten ab etwa 40 Jahren, bei denen die Hautelastizität nachgelassen hat. Ein guter allgemeiner Gesundheitszustand und Nichtrauchen sind für den Eingriff von Vorteil.
Je nach Ausgangsbefund können verschiedene Techniken angewendet werden. Dazu zählen minimal-invasive Verfahren, endoskopische Techniken und klassische offene Operationen. Dabei werden überschüssige Haut und Fett entfernt, die Muskulatur gestrafft und, falls erforderlich, zusätzlich eine Fettabsaugung (Liposuktion) durchgeführt. Ziel ist eine klarere Kinn-Hals-Kontur.
Die Dauer der Halsstraffung hängt von der verwendeten Technik und dem Umfang der Korrektur ab, beträgt jedoch meist zwischen 1,5 und 3 Stunden. Werden weitere Eingriffe – etwa ein Facelift – kombiniert, kann sich die Operationszeit entsprechend verlängern.

Die Heilung verläuft individuell unterschiedlich. In den ersten Tagen sind Ruhe, Kopfhochlagerung und die Einnahme von Schmerzmitteln wichtig. Schwellungen und Blutergüsse sind in der ersten Woche am stärksten ausgeprägt und klingen innerhalb von ein bis zwei Wochen deutlich ab. Die vollständige Genesung kann vier bis sechs Wochen dauern.
Bei der Halsstraffung werden in der Regel kleine Schnitte gesetzt, die in natürlichen Hautfalten oder hinter dem Ohr verborgen werden. Die Narben verblassen mit der Zeit und sind später meist nur wenig sichtbar. Durch eine sorgfältige Narbenpflege und die Beachtung der ärztlichen Empfehlungen lässt sich das Narbenbild weiter verbessern.
Die Ergebnisse einer Halsstraffung sind in der Regel viele Jahre sichtbar. Dennoch schreitet der natürliche Alterungsprozess fort. Lebensstilfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Gewichtsschwankungen und Rauchen können die Dauer der Resultate beeinflussen. Durchschnittlich bleiben die Ergebnisse etwa fünf bis zehn Jahre zufriedenstellend.

Zu den möglichen Risiken gehören Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, asymmetrische Ergebnisse, Gefühlsstörungen oder Veränderungen der Hautfarbe. Schwellungen und Blutergüsse sind normal und klingen im Verlauf ab. Durch die Wahl eines erfahrenen Chirurgen und die Einhaltung der Nachsorgeempfehlungen können Risiken minimiert werden.
Die Halsstraffung lässt sich gut mit anderen Operationen kombinieren, zum Beispiel mit einer Gesichtsstraffung, einem Kinnlifting, einer Lidstraffung oder einer Fettabsaugung im Kinnbereich. So kann ein harmonisches, ganzheitliches Verjüngungsergebnis erzielt werden.
Leichte Alltagsaktivitäten sind meist nach ein bis zwei Wochen wieder möglich. Anstrengende körperliche Tätigkeiten und Sport sollten in der Regel vier bis sechs Wochen lang vermieden werden. Die individuelle Empfehlung hängt vom Heilungsverlauf ab.

Vor der Operation sollten die vom Chirurgen gegebenen Anweisungen befolgt werden. Dazu gehören meist das Absetzen bestimmter Medikamente und der Verzicht auf Nikotin. Nach dem Eingriff sind regelmäßige Kontrolltermine, eine sorgfältige Wundpflege und körperliche Schonung wichtig.
Die Halsstraffung wird meist in Vollnarkose durchgeführt, damit der Patient während des Eingriffs schläft und keinerlei Schmerzen verspürt. Bei kleineren Korrekturen können in Einzelfällen auch lokale Anästhesieformen angewendet werden. Die Entscheidung trifft der Chirurg gemeinsam mit dem Anästhesisten.
Schwellungen und Blutergüsse sind in der ersten Woche am stärksten und nehmen innerhalb von zwei Wochen deutlich ab. Leichte Restschwellungen können einige Wochen anhalten. Kühlung und eine erhöhte Kopfposition unterstützen den Rückgang der Schwellung.

Eine kombinierte Hals- und Gesichtsstraffung kann besonders harmonische und umfassende Verjüngungsergebnisse im unteren Gesichts- und Halsbereich liefern. Ob diese Kombination sinnvoll ist, hängt von den individuellen Wünschen und der Ausgangssituation ab und wird im Beratungsgespräch gemeinsam entschieden.
Das endgültige Ergebnis zeigt sich in der Regel nach etwa drei bis sechs Monaten, wenn Schwellungen vollständig abgeklungen sind und sich das Gewebe angepasst hat.
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